Das Wort Kirsche leitet sich vom lateinischen Wort cerasum ab und bezieht sich auf eine altgriechische Region, Kerasous. Man vermutete zunächst, dass Kirschen von dort nach Europa gebracht wurden. Die Kirschbäume haben eine sehr kurze Wachstumsperiode und können in allen Breitengraden der gemäßigten Zone wachsen. Die kultivierten Formen sind die Art Süßkirsche (P. avium), zu der die meisten Kirschsorten gehören, und die Sauerkirsche (P. cerasus), die hauptsächlich zum Kochen verwendet wird. Beide Arten stammen aus Europa und Westasien. Bei den Kirschbäumen in estnischen Gärten handelt es sich meist um Wild- oder Sauerkirschen. Die Sauerkirsche ist eng mit der Süßkirsche verwandt, aber ihre Frucht ist säurehaltiger.
Was enthalten Kirschen?
Kirschen bestehen zu ca. 84% aus Wasser und haben einen geringen Nährstoffgehalt pro 100 g. Lediglich Ballaststoffe und Vitamin C sind in mäßiger Menge vorhanden. Im Vergleich zu Süßkirschen enthalten Sauerkirschen etwas mehr Vitamin C und Vitamin A (als Carotinoide). Kirschen enthalten darüber hinaus Anthocyane, die sich als wirkungsvolle Antioxidantien erwiesen haben.
Welche Vorteile bieten Kirschen?
Kirschen sind wirksame natürliche Fiebersenker, wirken schleimlösend und können den Blutdruck senken. Sie verbessern die Verdauung und fördern die Ableitung von überschüssigen Salzen, Harnsäure und Wasser aus dem Körper. Darüber hinaus enthalten Kirschen bestimmte bioaktive Substanzen, die die Bildung von Blutgerinnseln und die Gefahr eines Herzinfarkts verhindern. Außerdem kann Sauerkirschsaft die Schlafqualität verbessern, indem er die Melatoninmenge im Körper erhöht.